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Einführung Pastor Hermann-Josef Floeck in Mörsdorf


Es war ein großer Augenblick für die drei Hunsrückpfarreien, als ihr neuer Pastor Hermann-Josef Floeck, Treis-Karden,  während einer heiligen Messe am 18.07.2010 in Mörsdorf  in sein Amt eingeführt wurde. Mit Kooparator Pater Bernhard Schinke, Kloster Engelport, und der Gemeindereferentin Gabriele Franz aus Düngenheim konnte das Seelsorgeteam erfolgreich komplettiert werden.

Die Pfarrstelle blieb nicht lange verwaist: Nach dem Abschied des beliebten Hunsrückseelsorgers Pater Franz Behrla konnten jetzt die Gläubigen aus Lieg, Mörsdorf und Petershausen mit den Dörfern Lahr und Zilshausen in der großen Kastor-Kirche ihren neuen Seelsorger kennen lernen. „Es war eigentlich die kürzeste Vakanz, die ich bisher erlebt habe“, machte  Dechant Walter Fuß aus Ulmen deutlich, als er nach dem feierlichen Einzug die bischöfliche Ernennungsurkunde verlas und neben dem Kirchenschlüssel auch die Heilige Schrift, den Altar als das eigentliche Zentrum des Gotteshauses den Taufbrunnen und die Bußstola überreichte.

„Aus zwei mach vier, aus vier dann sieben und aus sieben mach zehn Pfarreien, wann endlich ist das Ende der berühmten Fahnenstange erreicht?“ fragte nachdenklich der frisch eingeführte Geistliche in seiner Predigt. Er wollte damit keinesfalls ein Rätselspiel anstoßen, sondern an die bitteren Realitäten in der Kirche erinnern, die auf den ersten Blick wenig ermutigend wirken. „Wie es weitergehen soll, wissen wir in dieser Stunde nicht, doch diese Entwicklung kam nicht ganz überraschend, sie war bereits in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts zu erahnen. Stehen am Ende wir nicht alle als Verlierer da? Früher einmal gab es für jede Pfarrei einen eigenen Pastor und heute? Pastor Floeck verlor sich dabei aber keineswegs in depressive Anwandlungen, er sah die neue Situation gemeinsam mit Pater Schinke und der Gemeindereferentin auch als eine Chance eines enger Zusammenrückens in den Gemeinden und unter den Christen, denn in der Gesellschaft hat ein grundliegender Wandel stattgefunden, der überall in allen Schichten und Institutionen deutlich wird. Die Menschen werden älter und die Kinder weniger. Wir brauchen also mehr Flexibilität auch in der Kirche, damit wir nicht mutlos werden im Angesicht von leeren Gotteshäusern und der wachsenden Zahl an kirchenfernen Personen.

„Doch eines dürfen wir nicht: mutlos werden“! so sein erfrischendes Credo, als der Priester das Gleichnis von Jesus anführte, als sich aus seiner Herde ein Schaf verirrte und er die anderen 99 Tiere stehen ließ, um das entlaufene Lamm zu finden. In der aktuellen Lage dürfen wir umgekehrt das eine Schaf kurze Zeit stehen lassen, um die restlichen 99 wieder zurückzubringen zu Gott. Wir müssen den Außenstehenden verstärkt die Frohe Botschaft erzählen und dürfen nicht mutlos werden, denn jede Schwierigkeit bietet auch eine Chance, betonte er optimistisch.

In ihrem Grußworte unterstrich die Vorsitzende des Mörsdorfer Pfarrgemeinderates, Judith Angsten, stellvertretend für die anderen Räte nochmals die aufrichtige Bereitschaft aller Gläubigen des Vorderhunsrücks, ihren neuen Pfarrer von ganzem Herzen zu unterstützen und zu helfen. „Die Schafe bedürfen der Führung, der Anleitung und auch der Hege, wir übergeben Sie Ihrer Obhut und sind uns dabei sicher, dass Gott mit dabei auf dem Weg ist, damit es auch gelingen kann“, so ihre aufmunternden Worte, als sie gemeinsam mit ihren Amtskollegen der Pfarreien Lieg und Petershausen mit den Orten Lahr und Zilshausen auch Präsente an das neue Seelsorgeteam überreichte.

Für die Zivilgemeinden des Vorderhunsrücks sprach der Ortsbeigeordnete Eduard Schnorpfeil, Mörsdorf, von einer „gewaltigen Herkulesaufgabe, die auf den neuen Pfarrer wartet, wobei der griechische Held jedoch allein alle Schwierigkeiten meistern musste, Sie dagegen die volle Unterstützung der drei Pfarrgemeinden genießen“. Er wünschte ihm noch ein gelingendes Glückauf.

Die drei Kirchenchöre zeigten in der heiligen Messe ihrem neuen Präses ihr großes Können, bevor es mit der Feuerwehr und dem Mörsdorfer Musikverein zu einer fröhlichen Begegnung in das Gemeindehaus ging. Natürlich hatten sich dazu auch zahlreiche Vorderhunsrücker eingefunden, denn ein solches Ereignis ist für die Pfarreien äußerst selten.

                                                                                                                                  

Heinz Kugel

Amtseinführung von  Pastor Hermann-Josef Floeck Pfarrgemeinde St. Castor, Mörsdorf